Wir sind aus eigener Kraft gewachsen. Und haben unsere Persönlichkeit im Wandel der Zeiten bis heute bewahrt.

Bereits Ende der 70er-Jahre wünschte sich eine kleine Gruppe von studierenden und berufstätigen Eltern eine angemessene Betreuung für ihre Kinder. Damit beide Elternteile und Alleinerziehende neben der Kindererziehung ihrem Beruf nachgehen konnten, wurde 1979 der Sozialpädagogische Verein ins Leben gerufen.

In den Anfangsjahren lag der Schwerpunkt der Vereinsarbeit auf der Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Die erste Krabbelstube wurde im Jahr 1980 gegründet. Im Laufe der Zeit eröffnete der Verein auch Kinder- und Schülerläden. Damit wurde auch ein Angebot für ältere Kinder geschaffen.

Mit Beginn des Sofortprogramms Kinderbetreuung der Stadt Frankfurt veränderte sich Anfang der 90er-Jahre die Struktur des Vereins. Waren die bisherigen Einrichtungen durch Elterninitiativgruppen in den Akademikervierteln gegründet worden, so entstanden nun – mit städtischer Unterstützung – auch Einrichtungen in weiteren Frankfurter Stadtteilen.

Der größte Entwicklungsschritt von der Elterninitiative hin zum professionellen Kita-Träger war die Eröffnung der Kindertagesstätte im Kettenhofweg im Februar 1992. Gemeinsam mit der Allianz Frankfurt startete der Sozialpädagogische Verein das Pilotprojekt „betriebsnahe Einrichtung“.

Kurz vor der Jahrtausendwende übernahm der Sozialpädagogische Verein im Rahmen einer Betriebsträgerschaft die Kita am Deutschherrnufer. Die Einrichtung zählte bis zu diesem Zeitpunkt mit ihren 80 Plätzen zu den größten des Vereins und gilt bis heute als Meilenstein.

Das neue Jahrtausend stand ganz im Zeichen des neuen Kinder- und Familienzentrums im Stadtteil Fechenheim. Nach dem Vorbild der britischen Early Excellence Centre entstand 2006 in Kooperation mit dem Frauengesundheitszentrum Frankfurt eine Kindertagesstätte für 100 Kinder im Alter von ein bis zwölf Jahren.

Durch den seit August 2013 geltenden Rechtsanspruch für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren verstärkte der Sozialpädagogische Verein den Ausbau von Krabbelstuben und verdoppelte die Anzahl an Betreuungsplätzen innerhalb weniger Jahre.

Im Jahr 2020 unterhielt der Verein fast 90 Einrichtungen, in denen etwa 2.600 Kinder betreut wurden. Mit einem breiten Spektrum an sehr verschiedenartigen Häusern steht er für Vielfalt und Diversität in der Kinderbetreuung.

Mit der Übergabe des Geschäfts von den Gründerinnen Margit Franz-Gumienny und Elisabeth Strüber an die neue Geschäftsführung, der Neujustierung von Geschäftsprozessen, einer neuen Kommunikationsstrategie und Digitalisierungsprojekten stellt der Verein die Weichen für die Zukunft.